Torsten Voss

deutscher Leichtathlet (Zehnkampf) und Bobfahrer; als Leichtathlet für die DDR Weltmeister 1987, Olympia-Zweiter 1988, vierfacher DDR-Meister; im Bobsport im Viererbob als Anschieber WM-Zweiter 1997 sowie WM-Dritter 1995 und 1996; später auch Leichtathletiktrainer, u. a. von Michael Schrader und Dennis Leyckes

Erfolge/Funktion:

Weltmeister 1987 Zehnkampf

Olympiazweiter 1988 Zehnkampf

Vizeweltmeister 1997 Vierer-Bob

Europameister 1998, 2001 Vierer-Bob

* 24. März 1963 Güstrow

Der aus dem mecklenburgischen Güstrow stammende Torsten Voss ist einer der wenigen deutschen Athleten, die sowohl bei Olympischen Sommer- als auch bei Winterspielen starteten. Voss, 1987 Überraschungsweltmeister im Zehnkampf, gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul die Silbermedaille. In den Folgejahren war seine Karriere durch eine Vielzahl von Verletzungen beeinflusst, die einen Start bei internationalen Meisterschaften verhinderten. "Er ist der größte Pechvogel im Sport, den ich kenne", erklärte Christian Schenk, der ihn in Seoul auf den zweiten Platz verwiesen hatte (FAZ, 15.10.1994). Im Herbst 1994 wagte Torsten Voss einen Versuch als Anschieber im Bobsport und bewährte sich - wie schon so mancher Leichtathlet - auch in der neuen Disziplin. Er wurde Vierereuropameister im Viererbob 1998 und 2001 und gewann mehrmals Bronzemedaillen.

Laufbahn

Torsten Voss wurde in seinem Heimatort Güstrow von Wilfried Arndt entdeckt und bis Ende 1980 ...